Der Zoo Leipzig –
Tierausbeutung als Aushängeschild der Stadt
Der Zoo Leipzig gilt als einer der schönsten Zoos Deutschlands. Menschen reisen von weither an, um die hier eingesperrten Tiere zu bestaunen. Doch schön ist die hergerichtete Natur-Kulisse nur für die menschlichen Besucher*innen. Für die Insassen dieser postkolonialen Tiergefängnisse ist rein gar nichts schön am Zoo.
Zwar wird geworben mit tierfreundlicher Haltung durch Cohabitate und Artenschutz – das Legitimationsargument schlechthin. Doch die bittere Realität ist Leid und Tod. So werden vom Aussterben bedrohte Antilopen gezüchtet, getötet und dann an andere Tiere verfüttert.
Und weil Babys so niedlich sind und die Kasse klingeln lassen, wird eine Elefantenkuh immer und immer wieder gezwungen Babys auszutragen. Doch durch die psychische Belastung der Zoo-Gefangenschaft gibt es keine intakten Sozialstrukturen und Familienbande. So wird Mal für Mal das Baby abgestoßen, oder sogar totgetrampelt. Dass es nicht um das Wohlergehen der tierlichen Individuen geht, zeigt auch der kürzliche Fall zweier an verunreinigtem Essen gestorbener Gorillas.
Keine Zookritik ohne Rassismuskritik. Seine koloniale Vergangenheit und fortbestehenden Rassismus hat der Zoo bis heute nicht aufgearbeitet. „Völkerschauen“, bei denen auch regelmäßig Menschen ums Leben kamen, sind grausiger Teil auch der Geschichte des Leipziger Zoos. Und auch heute noch wird etwa in der „Kiwara-Lodge“ romantisierte Darstellung von Großwildjagden, Landraub, Vertreibung und blutiger kolonialer Vergangenheit serviert. Es ist Zeit, mit all dem Schluss zu machen!
Decolonize Zoo! End Zoo! Until !
Ortsgruppe Leipzig: https://tierbefreier.org/tbleipzig/2025/07/05/kundgebung-gegen-den-zoo-leipzig/
oder https://www.instagram.com/tierbefreierinnen.leipzig/
