„Fuchstag“ in Niedersachsen gestört

„Fuchstag“  in Niedersachsen gestört

Am Sonntagmorgen, den 28. Januar 2018 wurde ein Workshop mit „gemeinsamer Streckenlegung“ von Tierbefreiungs-/Tierrechtsaktivist*innen gestört!
Der sogenannte „Fuchstag“ im Zweidorfer Holz bei Wendeburg wurde von Kreisjägermeister Hans-Werner Hauer inszeniert, der dort das neue „Fellwechsel GmbH“-Projekt vorstellte.
Damit es nicht zu theoretisch bleibt, sollte im Rahmen des „Fuchstags“ auch eine „gemeinschaftliche Streckenlegung“ stattfinden.
Bereits am frühen morgen musste festgestellt werden, dass sämtliche Zufahrtswege zur Jagdhütte mit massiven Baumstämmen versperrt waren. Unverzüglich wurde die Polizei hinzugezogen, erste Versuche Jagdgegner*innen zu erwischen blieben erfolglos. Kaum war der Anfahrtsweg wieder frei wurde er erneut blockiert, diesmal von den Aktivist*innen persönlich. Nachdem von den aufgebrachten Jäger*innen erneut die Staatsmacht hinzugezogen wurde, verschwanden die Aktivist*innen durch den großzügig mit Barrikaden bestückten Wald und es kostete einiges an Zeit und Mühe, das komplette Gebiet intensiv abzusuchen und anstatt auf Füchse, Jagd auf die Aktivist*innen zu machen.
Nach erfolgreicher Flucht wurden jedoch sieben Personen an einem Autobahnrastplatz von Zivilbeamten gestellt. Nach gründlicher Durchsuchung, der Sicherstellung von Funkgeräten und dem gewissenhaften Abfotografieren dreckiger Schuhe als Beweismittel, wurden Platzverweise ausgesprochen. Es wurden Anzeigen wegen Nötigung, dem Diebstahl von Jagdwarnschildern und Sachbeschädigung gestellt.
Auch wenn der „Fuchstag“ nicht verhindert werden konnte, ist es doch gelungen die Jägerschaft einmal mehr mit unserem Protest zu konfrontieren und sie bei ihren Machenschaften massiv zu stören.

Kein Wald braucht Jagd, kein Mensch braucht Pelz!
Für die Befreiung der Tiere!

Anmerkung von die tierbefreier e.V.: Kein Lebewesen ist „jagdbar“. Die Jagd – unabhängig davon, welchem Zweck sie dient – ist niemals zu rechtfertigen, sondern es handelt sich immer um Mord an einem empfindungsfähigen Lebewesen. Sabotageaktionen wie diese Jagdstörung sind als Akte solidarischer Notwehr zu verstehen. Denn Tiere können sich selbst nicht wehren. Der Verein die tierbefreier e.V. solidarisiert sich mit Sabotage- und Direkten Aktionen, führt die Öffentlichkeits- sowie Pressearbeit durch und veröffentlicht aus dokumentarischen Gründen Bekenner*innenschreiben, ruft jedoch nicht zu diesen auf.