Tierbefreiungstag 2023 in Bochum

Tierbefreiungstag 2023 in Bochum

Am 4. Februar organisieren die tierbefreier*innen Bochum erneut den Tierbefreiungstag in Bochum.

Soziales Zentrum
Josephstr. 2
44791 Bochum
14:00-21:00 Uhr

Freut euch auf Vorträge, Essen & Getränke, Kunst und Kultur. Alles auf Solibasis, der Erlös wird gespendet.

Geplant sind unter anderem Vorträge von

  • Friedrich Mülln von SOKO Tierschutz:

    Friedrich Mülln lädt euch zur Vorstellung seines Buches „SOKO Tierschutz“ auf dem Tierbefreiungstag 2023 ein: „Seit den frühen 90er Jahren kämpfe ich für Tiere. Vom Infostand bis undercover im Labor. Investigative Recherchen sind ein entscheidendes Mittel zur Aufklärung der Menschen. Diese Recherchen haben mich in die tiefsten Abgründe der Tierausbeutung blicken lassen, ob in China oder Niedersachsen. In meinem Buch „SOKO Tierschutz“ berichte ich über diesen Weg, Erfolge aber auch so manchen Fehlschlag.“

  • Gemeinsam gegen die Tierindustrie:
    Im ersten Teil des Vortrages wird das Bündnis, die bisherige Arbeit und der aktuelle Stand vorgestellt. Im zweiten Teil wird die Studie „Milliarden für die Tierindustrie: Wie der Staat öffentliche Gelder in eine zerstörerische Branche leitet“ vorgestellt. Die Studie zeigt, dass die Tierwirtschaft in Deutschland in hohem Maße mit öffentlichen Geldern gefördert wird. Mehr als 13,2 Mrd. Euro fließen jedes Jahr auf direktem oder indirektem Weg in die Tierwirtschaft. Hinzu kommen viele weitere Förderungen, für die nicht genug Daten zugänglich sind, um eine fundierte Schätzung vorzunehmen. Es ist entsprechend davon auszugehen, dass die tatsächliche Summe deutlich höher liegt. Am Ende des Vortrages wird es Zeit für Rückfragen, den gemeinsamen Austausch und Vernetzung geben. Der Vortrag wird von Lisa gehalten. Sie ist eine der Autor*innen der Studie „Milliarden für die Tierindustrie“ und hat an verschiedenen Artikel zum Thema Zoonosen mitgewirkt.
  • Zum Thema Schlachten und nicht Töten, Zooausflug und Bauernhof-Idylle:
    Was prägt die Einstellung von Kindern in Bezug auf nichtmenschliche Tiere?
    Menschen machen in ihrer Kindheit vielfältige Erfahrungen, die ihre Einstellung zu nichtmenschlichen Tieren prägen. Dabei spielen u.a. das familiäre Umfeld, formale Bildungsmaterialien in Kindergarten und Schule, außerschulische Bildungsangebote aber auch das gesamtgesellschaftliche Umfeld eine Rolle.
    Wir beleuchten diese unterschiedlichen Einflüsse und ihre Auswirkungen auf die Sicht von Kindern, Jugendlichen und in der Konsequenz auch Erwachsenen auf nichtmenschliche Tiere. Nehmen sie in der Folge diese als gleichwertige, fühlende Lebewesen oder als „Gebrauchsgegenstand“ wahr?
© Ines Baldissera | https://www.instagram.com/ines.baldissera/

Figürliche Arbeiten im Tierbefreiungskontext werden von Oliver Neu zu sehen sein. Der selbstständige Keramikgestalter konstruiert abstrakte Tierplastiken. Durch fremdartige und von Zerstörung geprägte Darstellungen werden die gewohnten Assoziationen zum gezeigten Tier durchbrochen und Raum für eine eigene Auseinandersetzung geschaffen. Er beschäftigt sich dabei vor allem die Dystopie des anthropozänen Zeitalters. In der Ausgabe 110 unseres Magazins TIERBEFREIUNG mit dem Schwerpunkt „Kunst und Tierbefreiung“ (PDF, ab Seite 38) gibt Oliver einen Einblick in seine bildhauerische Auseinandersetzung mit nichtmenschlichen Tieren.

Weitere Eindrücke seiner Arbeiten unter https://www.instagram.com/n.o.keramik/

Facebook-Veranstaltung vom Tierbefreiungstag 2023