Wir, die tierbefreier e.V., beteiligen uns am Aufruf zur Aktions- und Solidaritätswoche der Kampagne gegen Tierfabriken, zeigen uns solidarisch mit den angeklagten Aktivist*innen und veröffentlichen hiermit folgende Informationen:
Gegen Wiesenhof und seine Welt der industriellen Tierhaltung
Seit einigen Jahren schon folgen in regelmäßigen Abständen Aktionen, die direkt in das mörderische Geschäft des Fleischunternehmens „PHW-Gruppe“ (Marke Wiesenhof) eingreifen und die Kritik an der Fleischindustrie und deren gesellschaftliche Grundlage praktisch werden lassen. Diverse Repressionsbehörden interpretieren diese Aktionen als Straftaten und ermittelten gegen einzelne Aktivist*innen. Einige von ihnen müssen immer wieder mit Strafverfahren rechnen.
Die ursprünglich auf den 26. Februar 2018 datierte Berufungsverhandlung vor dem Landgericht Verden wird nun nochmal auf den 14. Mai 2018 verschoben . Vorgeworfen wird ihm, sich am 2. August 2016 an einer Blockade der Wiesenhof-Schlachtfabrik in Holte beteiligt zu haben. 2017 wurde er in Nienburg wegen Nötigung zu 3 Monate Haft ohne Bewährung verurteilt; er war nicht vorbestraft. Das Urteil begründete Richter Förtsch u.a., indem er die Aktionsformen mit denen der SA (der paramilitärischen Kampforganisation der NSDAP) verglich .Dieses Urteil darf so nicht stehenbleiben!
Am 28. Februar stehen acht Aktivist*innen in Straubing vor Gericht. Ihnen wiederum wird zur Last gelegt, sich am 22. Februar 2016 an einer Besetzung der Baustelle der Wiesenhofschlachtfabrik in Bogen beteiligt zu haben. Die vorgeworfenen Straftaten lauten hier Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung.
Dies ist eine Gelegenheit, dass alle, denen die mit den Schlachtfabriken verbundenen Themen nicht gleichgültig sind, zur Tat schreiten oder sich mit den Aktionen solidarisch zeigen.
Wählt selbst die zu euch passende Aktionsform und den Themenbezug aus: ob Wiesenhof speziell,Tierausbeutung, Umweltzerstörung, Klimawandel, Justiz, Gefängnisse und Repression, etc.: vieles ist denkbar und machbar! Die Themen sind universeller Natur und können an die lokale Situation angepasst werden.
Auch Aktionsformen gibt es viele .. ,z.B.
-Infostände
-Straßentheater
-Kommunikationsguerilla
-direkte Aktionen
Auch das Sammeln und Spenden von Geld wird dazu beitragen, dass die zu erwartenden Kosten, die das Verfahren nach sich ziehen wird, auf viele Schultern verteilt wird: Organisiert Solipartys, -Küfas, -Brunches!
Macht deutlich, dass die Angeklagten nicht alleine sind, beteiligt euch an der Aktionswoche und kommt zu den Prozessen!
Mittwoch, 28.02.2018, 9 h Amtsgericht Straubing, Kolbstraße 11, Straubing.
Montag, 14..05.2018, am Landgericht Verden, Johanniswall 6, Verden.
Unser Widerstand ist legitim, notwendig und dringlich – und er wird weitergehen!
Bitte macht Fotos von der Aktion und schickt sie am besten mit kleinen Berichten an:
kampagne-gegen-tierfabrike
Den pgp Schlüssel findet ihr hier
Spenden könntet ihr auf folgendes Konto:
Spenden und Aktionen
DE29 5139 0000 0092 8818 06
VBMHDE5F
Volksbank Mittelhessen
Verwendungszweck: Kampagne gegen Tierfabriken (bitte unbedingt angeben)
Aktuelle Infos sowie weitere Aktionsankündigungen findet ihr unter:
kampagne-gegen-tierfabrike