Münster: Adbusting-Aktion anlässlich des LVM-Landwirtschaftstages

Münster: Adbusting-Aktion anlässlich des LVM-Landwirtschaftstages

Hinweis: Es handelt sich nicht um eine vom Verein die tierbefreier*innen e.V. durchgeführte Aktion. Der Verein solidarisiert sich allerdings mit dieser und übernimmt die Öffentlichkeits- und Pressearbeit für diese ihm anonym zugesendete Pressemitteilung.

Adbusting-Aktion anlässlich des LVM-Landwirtschaftstages im Messe und Congress Centrum Halle Münsterland
Die Realität beim „Bauern nebenan“!

Während sich die Akteur*innen und Profiteur*innen der Tierindustrie in trauter Runde in der Halle Münsterland versammeln, um die Verwaltung tierlichen Elends zu organisieren, bringen wir die Bilder der realen Zustände ihrer Taten in die Öffentlichkeit: Die jüngsten Undercover-Aufnahmen aus insgesamt sieben Westfleisch-Zulieferbetrieben dokumentieren die Hölle des „Nutztier“daseins in deutschen Ställen von nebenan und reihen sich ein in ein ganzes Sammelsurium an Skandalen innerhalb der Tierindustrie, sodass von Einzelfällen zu sprechen längst absurd erscheint.

Drei der sieben Ställe, in welchen massive Tierquälerei aufgedeckt wurde, stammen aus dem Münsterland. Wir haben Szenen und Fakten aus diesen in die öffentlichen Werbeflächen unweit der Münsterlandhalle gehängt, in der sich anlässlich des LVM-Landwirtschaftstags nach eigenen Angaben „hochkarätige Vertreter:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik – darunter die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft“ treffen.

Das Motto lautet: „Neue Zeiten, neue Wege, neue Lösungen. Wie Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit Hand in Hand gehen können.“ Ehrlicher wäre wohl: „Viel Schein, wenig Sein.“

Eröffnet wird das ganze Spektakel durch keinen geringeren als Cem Özdemir, dem Bundeslandwirtschaftsminister, selbst. Herr Özdemir hat in den letzten Monaten gezeigt, dass er einzig und allein um die Gunst der Landwirt*innen buhlt (oder wohl eher deren Wahlstimmen), statt wirklich zu ändern und abzuschaffen, was nicht nur unbedingt notwendig, sondern längst überfällig ist. Anstatt die sogenannte „Nutztierhaltung“ abzuschaffen, will er sie (Zitat:) „zukunftsfest“ machen, um „zum Schutz von Umwelt, Natur und Klima“ beizutragen. Weiterhin redet er davon, mit Hilfe der Tierhaltung Bäuerinnen und Bauern „Planungssicherheit und Unterstützung“ zuzusichern. Das heißt also das Elend geht weiter. Eine unerträgliche Vorstellung! „Herr Bundeslandwirtschaftsminister, erstens geht Klimaschutz NUR vegan und zweitens ist es unentschuldbar, Leid und Ausbeutung von unseren Mitlebewesen in ein hübsches Gewand zu kleiden und so zu versuchen, Gewalt, Tod und Elend repräsentativ zu machen!“

Mit den ausgestellten Bildern der Realität in Werbekästen im direkten Umfeld der Münsterlandhalle möge jede*r sehen, was es mit sich bringt, Fleisch zu essen!
Dieses System ist krank, nicht reformierbar und gehört abgeschafft!