Pressemitteilung: Animal Liberation Front (ALF) zerstört mehr als 100 Hochsitze

Pressemitteilung: Animal Liberation Front (ALF) zerstört mehr als 100 Hochsitze

Pressemitteilung 26. Juli 2020

Animal Liberation Front (ALF) zerstört mehr als 100 Hochsitze
Jagd ist Mord – Kein Tierschutz

Wie mehrere Medien berichteten, wurden seit Anfang des Jahres 2020 in Hessen bereits mehr als 100 Hochsitze zerstört und für die Jagd unbrauchbar gemacht. Die Überreste wurden mit dem Logo der Animal Liberation Front (Tierbefreiungsfront) markiert. Alex Schneider vom Verein die tierbefreier e.V. hierzu: „Die Jagd lässt sich auch nicht mit dem sorgfältigst konstruierten Tierschutzargument rechtfertigen. Wirtschaftliche wie ökologische „Probleme“, insbesondere für die Landwirtschaft, welchen die Jagd angeblich entgegenwirken soll, werden überhaupt erst durch diese verursacht. Durch sie wurden z.B. ökologische Ungleichgewichte geschaffen. Dennoch wird an der Ermordung empfindungsfähiger Tiere festgehalten. Jagd, unabhängig davon, welchem Zweck sie angeblich dienen soll, ist niemals zu rechtfertigen!“

Die Animal Liberation Front

Bei der Animal Liberation Front handelt es sich um autonom agierende und nicht vernetzte Personen. Mittels Direkter Aktionen wie z.B. der Zerstörung von Hochsitzen, soll das Leid von empfindungsfähigen Lebewesen verhindert werden. Die ALF ist also kein Verein und agiert ohne Mitgliedschaften oder öffentliche Vertreter*innen. Direkte Aktionen der ALF sind als Akt von solidarischer Notwehr zu verstehen, denn die gejagten Tiere können sich nicht selbst wehren. Für weitere Informationen zum Thema Animal Liberation Front:
http://www.animalliberationfront.de/was-ist-die-alf/index.html

Die Jagd

Die Jagd stellt immer einen Akt des gewaltvollen Tötens dar und bedeutet Leid für empfin-dungsfähige Lebewesen. Durch massiven Lobbyismus und Propaganda wird die Jagd als grundsätzlich unabdingbar und alternativlos dargestellt. Seitens der Jäger*innenschaft gibt es überhaupt kein Interesse daran, intakte und gesunde Ökosysteme zu erhalten, in denen sich Populationen selbst regulieren und das Eingreifen des Menschen überflüssig ist. Bei der „Seuchenbekämpfung“, wie z.B. der Afrikanischen Schweinepest, werden wirklich tier-freundliche und wirksame Lösungen wie das Aufstellen von Zäunen überhaupt nicht angewandt. Stattdessen werden möglichst viele Tiere präventiv getötet, bevor sie überhaupt erkranken. Das eigentliche Interesse am Hobby oder profitablen Beruf der Jäger*innen wird in der Öffentlichkeit heruntergespielt und mit verharmlosenden Begriffen wie „Hege und Pflege“ gesellschaftsfähig gemacht. Tiere werden hier nicht erschossen, sondern „entnommen“. Zudem werden diverse Tierarten extra für die Jagd gezüchtet und kurz zuvor ausgesetzt. „Abschussquoten“ werden erfüllt, um so angeblich wirtschaftliche Schäden gering zu halten. Letztendlich wird viel Geld mit „Jagdtrophäen“, Fleisch und Pelzen sowie einer ganzen Industrie von Jagdzubehör, vom Gewehr bis zum Hochsitz, verdient. In der Praxis zeigen Versuche, jagdfreie Gebiete einzurichten, eindeutig, dass die angeblichen Überpopulationen ausbleiben und die weniger gestressten Tiere eine deutlich geringere Anfälligkeit für Seuchen und Krankheiten zeigen. Aktuelles Bespiel hierfür ist ein seit 2015 geltendes Fuchsjagdverbot in Luxemburg. Das Umweltministerium bescheinigt: Es gibt keinen Zuwachs der Population, Füchse sind nicht Schuld am Rückgang der Biodiversität und der Fuchsbandwurmbefall hat sich massiv verringert.

die tierbefreier e.V.

Der Verein die tierbefreier führt keine Sabotage- oder Direkten Aktionen durch und ruft auch nicht zu solchen auf. Der Verein soldarisiert sich allerdings seit seiner Gründung im Jahr 1985 mit diesen und übernimmt ebenfalls für diese die Öffentlichkeits- und Pressearbeit. Aus dokumentarischen Gründen veröffentlicht der Verein ihm anonym zugesendete Bekenner*innenschreiben.

Foto: Symbolbild, Antranias Zimmer/Pixabay