Archiv
TIERBEFREIUNG 98
Zu den traurigen Konstanten unserer Gesellschaft zählen Unterdrückung, Ausgrenzung, Machtbestrebungen, Repression sowie die Ausbeutung empfindungsfähiger Lebewesen und natürlicher „Ressourcen“. Die TIERBEFREIUNG 98 widmet sich neben den bekannten Rubriken dem Schwerpunktthema „rechte und rechtsoffene Strukturen in den Tierbewegungen – vom Tierschutz im Nationalsozialismus bis zum braunen Rand der heutigen Tierrechtsbewegung. Analog zur vermeintlichen „Salonfähigkeit“ nationalistischen Gedankenguts, lässt sich fragen, ob rechtes Engagement für Tiere tatsächlich ein neuerliches Phänomen oder etwa gängige Praxis mit historischer Tradition ist.
Weitere Themen: Großjagd in Bielefeld gestört, Proteste gegen den Pelzhandel bei ESCADA, Insekten als Nahrungsmittel und viele mehr.
TIERBEFREIUNG 97
Die Dezemberausgabe widmet sich dem grausamen Thema nichtmenschlicher Tiere im Krieg. Die längste Zeit und die Mehrzahl der Menschheitskriege wurden durch die Ausbeutung nichtmenschlicher Tiere erst Ermöglicht. Wenngleich der deutschsprachige Raum nur wenige Berührungspunkte mit den aktuellen Konfliktherden hat, in denen Menschen Kriege führen, unter denen andere Tiere leiden, sollte dieses Thema nicht ausgeblendet werden und in Vergessenheit geraten. Stehen denn nicht gerade diejenigen in der Pflicht zu helfen, deren Leben nicht von Krieg erschüttert wird? Von den Kriegen der Antike über Tierrechtsaktivismus in der Kriegs- und Krisengebieten bis zur Kriegsforschung an Tieren wird das Thema ausführlich beleuchtet.
Weitere Themen: Tierproduktion als Klimathema – Animal Climate Action in Aktion, Solidarität ist eine Waffe! Eine solidarische Landwirtschaft ist möglich, Vegane Lebenshöfe als Ideal … und warum es sich lohnt, dafür zu kämpfen, …
TIERBEFREIUNG 96
Das Titelthema widmet sich der Ausbeutung der Gewässer beziehungsweise der in ihm lebenden Individuen. Zahllose Lebewesen werden durch Fischerei und Jagd, aber auch durch Umweltverschmutzung, den Klimawandel und die damit einhergehenden Folgen in ihrem Leben(sraum) bedroht oder getötet. Ihr Leid geschieht meist im Stillen und fernab von unserer Wahrnehmung. Doch gerade deswegen bedürfen diese nur auf den ersten Blick unscheinbaren Lebewesen unserer Aufmerksamkeit und unseres Engagements für ihre Befreiung. So komplex dieses Thema ist, so umfangreich sind auch die einzelnen Artikel bezüglich Ausbeutung, Empfindungsfähigkeit und Befreiungsengagement.
Weitere Themen: Queer- und Tierbefreiung, wie geht das zusammen?, Interview mit dem Veganen Anbauverein BIO.VEG.AN., „The Sexual Politics of Meat“? Zum Verhältnis von Tierausbeutung und Frauenfeindlichkeit, Der G20 in Hamburg und unsere Beteiligung als Tierrechtsaktivist*innen, Erneute Blockade von Wiesenhof-Schlachtfabrik …
TIERBEFREIUNG 95
Unser neues Titelthema „Gelernt ist gelernt – Tierausbeutung als konstruierte Normalität“ befasst sich mit den Strategien und der Psychologie, welche sich die ausbeutende Industrie zunutze macht und durch welche wir alle von klein auf geprägt werden sollen – mit dem Ziel, nur zu konsumieren und nicht zu hinterfragen. In den Artikeln zeigen wir auf, wie bereits auf kleine Kinder Einfluss genommen wird. Denn bereits im Kinderzimmer beginnt die Prägung durch Spielzeug, was suggerieren soll, dass Ausbeutung und Speziesismus zum normalen Leben dazugehören. Auch in unserem weiteren Leben werden wir von diversen Marktstrategien und Werbepsychologien beeinflusst. Allerhand Siegel und Zertifikate suggerieren uns zudem, durch Konsumentscheidungen etwas Positives beitragen zu können.
Weitere Themen: Das Bündnis „Marxismus und Tierbefreiung“ im Interview, Protest gegen den G20-Gipfel in Hamburg, Adbusting: Kunstkollektiv tauscht Werbeplakate, Einfach vegan?! Definition, Realität und Anspruch des Veganismus, Pferde im Karneval, Wiesenhof-Schlachtfabrik in Niederlehme blockiert
TIERBEFREIUNG 94
Schwerpunktthema dieser Ausgabe ist erneut der seit Jahren zunehmende Vegan-Trend sowie die Entstehung der Idee und des Begriffs Veganismus. Aufgrund der aktuell absehbaren Entwicklungen werden wir auch in Zukunft genügend Inhalte für weitere Beiträge zum Thema vorfinden und in der nächsten Ausgabe mit einem Text zu den Alternativen zu (un)veganem Kaufkonsum und der notwendigen Verringerung des ökologischen Fußabdrucks fortfahren.
Weitere Themen: „Rechte für Tiere“: Projekt zur Thematisierung rechter Tendenzen innerhalb der Tierbewegungen, Der Countdown läuft: Artensterben der Wirbellosen.
Droht uns ein stummer Frühling?
TIERBEFREIUNG 93
Schädling und Ungeziefer – diese Begriffe stigmatisieren all jene, die damit willkürlich bezeichnet werden. Sie werden gemieden, verfolgt und ermordet. Dieser Komplex an Gewaltanwendung ist historisch und zutiefst kapitalistisch verwurzelt. Schaffung und Schutz von Kapital werden über das Recht auf Leben der einzelnen Individuen gestellt. Das Schüren von Ängsten und Ekel sind Mittel zum Zweck und dienen der Aufrechterhaltung der systematischen Bekämpfung. Das Titelthema beleuchtet die Begriffsgeschichte, formuliert eine Kritik am Schädlingsbegriff und zeigt, wie man in alltäglichen Situationen mit den unterschiedlichen als „Schädlinge“ oder „Ungeziefer“ bezeichneten Mitlebewesen auskommt.
Weitere Themen: Lobby für Tierqual: Das Leid in den Ställen der Bauernfunktionäre, Rückblick auf den Tierbefreiungskongress 2016 und Interviews mit Teilnehmerinnen, das tierbefreiungsarchiv in Döbeln
TIERBEFREIUNG 92
Im aktuellen Titelthema „Die Bewegung trifft und verändert sich“ haben wir uns mit nationalen und internationalen Treffen, Tierbefreiungskongressen sowie Gatherings befasst und diese kontrovers von verschiedenen Seiten betrachtet. Passend hierzu freuen wir uns auf einen starken Tierbefreiungskongress auf der Burg Lohra vom 15. bis 18. September
Weitere Themen: Bio-vegane Landwirtschaft: Interview mit Daniel vom Biohof Hausmann, Weitere Prozesse und Aktionen nach Blockade der PHW-Hauptzentrale, Blockade an der Wiesenhof-Schlachtfabrik in Wietzen-Holte, …
TIERBEFREIUNG 91
Unser Titelthema befasst sich diesmal mit den Strategien der Lobbyisten und Ausbeutungsindustrie, und ihren geschickt verpackten Lügen, die den Verbraucher*innen gnadenlos profitorientiert aufgetischt werden und denen leider nur zu gerne geglaubt wird. Denn die Wahrheit über das Ausmaß der Tierausbeutung zu erkennen, wäre ja auch bitter. Die Werbung will den Verbraucher*innen mit schönen bunten Labels, die das Papier, auf denen sie gedruckt werden, nicht wert sind, weismachen, dass die Industrie sich für das Tierwohl einsetzt. Mit Beschönigung und Verfälschung, geschicktem Verschleiern von Tatsachen wird viel Kapital von Industrie und Politik in die „Hände“ genommen, um das Gewissen und das Image „reinzuwaschen“.
Lest auch den Bericht zu drei fatalen Urteilen ab Seite 50, wie Recht „verdreht“ wird und zu Unrecht wird, Gewalt gegen Aktivist*innen ausgeübt wird, Urteile gesprochen werden ganz im Sinne der Ausbeutungsindustrie, der Staatsmacht und ihren Handlanger*innen.
Weitere Themen: Blockade des Hamburger Tierversuchslabors LPT, Der Staat gegen den Braunkohlewiderstand, Tierbefreiung Hamburg: Zehn Jahre Kampagnenarbeit, …
TIERBEFREIUNG 90
Im neuen Titelthema widmen wir uns dieses Mal ganz der Kampagnenarbeit. Die Aktiven verschiedener regionaler und bundesweiter Kampagnen und Bündnisse stellen ihre Ziele vor, berichten von (Teil)Erfolgen und geben uns Einblick in ihre Arbeit und ihre Motivation für diese Aktionsform. Steter Tropfen höhlt den Stein!
Beispielhaft für eine erfolgreich abgeschlossene Kampagne ist das Modeunternehmen Peek&Cloppenburg West, welches schon kurz nach Kampagnenstart der OGPI im Herbst 2015 eine erneute Erklärung abgab, ab 2016 wieder aus dem Kaninchenpelzhandel auszusteigen. Dies sollte uns Mut machen, den ausbeutenden Unternehmen zu zeigen, dass sie beobachtet werden und Wortbrüchigkeit sofort mit kraftvollen Protesten beantwortet wird.
Weitere Themen: Für die Befreiung von Mensch und Tier? Zu Besuch bei AktivistInnen im gelobten Land, Gemeinsam gegen Umwelt- und Tierausbeutung im Widerstand gegen Braunkohletagebaue, Die gegenwärtige Stellung des Tieres im Recht: Eine kritische, juristische Analyse des Status quo, …
TIERBEFREIUNG 89
Auf den ersten Blick entfernen wir uns mit dem aktuellen Titelthema von dem Bereich Tierbefreiung, auf den zweiten Blick hat das Thema viel mit unserem Engagement für die Befreiung aller Tiere zu tun und wir hoffen, dass wir das mit den verschiedenen Blickwinkeln, aus denen wir das Thema behandeln, deutlich machen können.
Uns ist das Thema nicht zuletzt wichtig, weil Menschen auch Tiere sind und unserer Meinung nach bei einer Befreiung nicht ausgeklammert werden sollten, sondern auch weil sich viele Tierrechts- und Tierbefreiungsaktivist_innen für Gefüchtete und gegen Nazis engagieren und uns interessiert, warum sie das tun. Zusätzlich schauen wir uns Fluchtursachen genauer an, die mit Tierausbeutung und Umweltzerstörung aufgrund von Tierhaltung zusammenhängen, berichten über die Schicksale von fliehenden Menschen und ihren sogenannten Haustieren und haben einige Tierrechts-/ Tierbefreiungsaktivist*innen und Gruppen befragt, weshalb und wie sie sich neben nichtmenschlichen Tieren auch für Refugees und gegen Nazis engagieren.
Weitere Themen: Über Sinn und Unsinn von (Trauer-)Demonstrationen, Friedhof der Zootiere: Gehäufte Todesfälle im Zoo Duisburg, Rückblick: Demonstration für Tierrechte in Düsseldorf, …
TIERBEFREIUNG 88
Erfolge und erfreuliche Nachrichten sind wichtige Motivationshilfen auf unserem Weg zur Befreiung der Tiere und einer befreiten Gesellschaft. Wer sich mit den Missständen dieser Welt auseinandersetzt, wird früher oder später an Grenzen stoßen oder das, was das Wissen um die Zustände mit einem macht, nur schwer ertragen können – und es müssen ganz individuelle Wege und Lösungen gefunden werden, hiermit umzugehen, Kraft zu tanken und die Energie für anhaltendes Engagement zu finden. In unserem sehr ausführlich beleuchteten Titelthema möchten wir euch Ratschläge mit auf den Weg geben und hoffen, ihr könnt von dem einen oder anderen Tipp in schweren Zeiten profitieren.
Weitere Themen: Inside the Monkey Lab: Auf Zehenspitzen in der Affenhölle, Abolish Capitalism: Schlachtfabrikblockade im Rahmen der G7-Proteste, Rückblick: Aktionscamp gegen Tierfabriken 2015, Warum „Nichtmenschliche Tiere zuerst” falsch, rassistisch, sexistisch und klassistisch ist