Der 8. März ist alle Tage – das ist eine Kampfansage! Ganz viel Kraft und Liebe geht raus an alle FLINTA*s, die sich tagtäglich mit patriarchaler Scheiße rumschlagen müssen! ?#feministischerkampftag #feminismus #queer #feminism #antispeciesism #animalliberation #humanliberation #veganism #kämpfeverbinden
Geschlechtsidentitäten sind sehr vielfältig und passen nicht in die einfache Schablone „Mann“/„Frau“. Die Identität einer Person besteht aus so viel mehr Aspekten als nur des Geschlechts oder einer eindimensionalen Vorlage. Die Individualität umfasst so viele verschiedene Facetten, Interessen, Fähigkeiten und Charaktereigenschaften. Die meisten der Gesellschaften auf diesem Planeten organisieren jedoch ihre Rollenbilder von Geschlecht und die damit verbundenen Aufforderungen an einzelne Personen, nach diesem dualen Weltbild. Bereits an dieser Stelle kann eine Gemeinsamkeit zwischen queer- feministischen Strömungen und einem Tierbefreiungsansatz festgestellt werden. Beide Positionen wenden sich gegen die Vorstellung, dass unsere Gesellschaften sich anhand binärer Ordnungshirarchien orientieren sollten. „Mensch“/„Tier“ und „Mann“/„Frau“ werden dabei als Gegensatzpaare konstruiert. Dabei sind „Mensch“ und „Mann“ die hierarchisch höher stehenden Gruppen und „Tier“ und „Frau“ die tiefer stehenden. Innerhalb der jeweiligen Gruppe werden jedoch alle, die darin verortet werden homogenisiert/ „gleich gemacht“. Hierbei werden (vor allem der niedriger stehenden Gruppe) individuelle Qualitäten abgesprochen.
Auch bei der Konsumentscheidung zeigt sich die Abgrenzung der jeweilig anderen Geschlechtsidentität.
Es dominieren immer noch Vorstellungen und Bilder von Männlichkeit, die einen Verzicht von tierischen Produkten als verweichlicht und naiv darstellen. So ist der Konsum von Tierprodukten für viele Männer immer noch ein Symbol geschlechtlicher Identitätskonstruktion. Die meisten vegan lebenden Menschen in Deutschland definieren sich als weiblich und machen zudem den Großteil der Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegung aus. Trotzdem sind es häufig weiße, heterosexuelle CIS-Männer, welche die Bewegung in der Öffentlichkeit representieren oder übergeordnete Rollen einnehmen. Auch deswegen ist eine Auseinandersetzung und Verinnerlichung feministischer Ideen im Tierbefreiungskontext wichtig. Somit fordert der Kampf gegen Speziesismus auch die traditionelle Geschlechterordnung heraus.
Da alle Formen von Unterdrückung und Ausbeutung miteinander verwoben sind, lässt sich nur eine grundlegende Emanzipation herbeiführen, wenn alle Herrschaftsverhältnisse überwunden werden.
Macht- und Herrschaftsstrukturen sind Teil einer Denkweise, die hinter allen Unterdrückungsformen liegt.
Unterdrückungsmechanismen müssen erkannt und beendet werden!!!!