Auswertung Partner-Pferd am 21.01.2018

Reflexion zur Kundgebung gegen die Messe Partner-Pferd am 21.01.2018

Auch mit wenigen für etwas großes stehen können.

Schon Jahrtausende lang werden Pferde von den Menschen ausgebeutet – sei es als Transportmittel, zur militärischen und landwirtschaftlichen Ausnutzung oder für Unterhaltung, „Reitsport“, Therapie und Hobby. Bis jetzt hat sich daran nicht viel geändert. Die Menschen denken sich immer neue Arten aus, Pferde zu misshandeln und auszunutzen.

Die Messe „Partner Pferd“ ist ein Paradebeispiel für den Stellenwert, den Pferde in unserer Gesellschaft haben. Denn Pferde sind keineswegs „Partner“ der Menschen. Pferde werden ausgebeutet und unterliegen dem Willen der Menschen und nicht ihrem eigenen.

Um diesem Missverhältnis entgegenzuwirken, standen wir heute in Leipzig an der Neuen Messe und demonstrierten lautstark gegen die alljährliche Messe PartnerPferd. Auch wenn wir nicht viele waren, haben wir ein Zeichen gesetzt, dass das Tierleid auf dieser Messe nicht unbemerkt bleibt! Mit Redebeiträgen, Musik, Sprechchören, Transpis und jede Menge Flyer informierten wir Besucher*innen und Passant*innen über unser Anliegen. So kam es erfreulicherweise auch zu interessanten Gesprächen und manch eine*r stimmte unseren Forderungen sogar zu 🙂

Aufgrund der Bauweise des Messegeländes erreichten wir leider nur diejenigen, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisten. Der Parkplatz lag auf der anderen Seite der Messe. Dennoch kamen in den knappen zwei Stunden, die wir anwesend waren, einige Hundert Besucher*innen vorbei. Ein weiterer Nachteil bestand darin, dass sich viele Besucher*innen mit dem Shuttlebus von der Haltestelle bis zum Messeeingang fahren ließen. So schauten sie natürlich interessiert aus den Fenstern und konnten unsere Transpis sehen und vielleicht unsere Sprechchöre hören, doch eine persönliche thematische Auseinandersetzung (z.B. in Form von Gesprächen) blieb aus. Gut, dass hierfür auch an der Haltestelle geflyert wurde (Danke!) Letzter Kritikpunkt ist auch die Wahl des Datums und Uhrzeit. Zu einem Sonntag um 10:00 kommen i.d.R. natürlich auch weniger Teilnehmer*innen.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass trotz der angeführten Kritik unsere Kundgebung gut gelaufen ist. Wir haben viele Menschen erreicht und Denkprozesse angestoßen, die hoffentlich dazu führen, dass die Besucher*innenzahlen schrumpfen.

Until every cage is empty!
Tierbefreier*innen Leipzig