Rückblick Circus Aeros

Vom 17. Dezember 2015 bis zum 03 Januar 2016 gastierte wieder einmal Circus Aeros als Weihnachtscircus auf dem Kleinmesseplatz am Cottaweg.

Im Vorfeld soll noch einmal darauf hingewiesen werden, welches Gewaltpotential dieser Zirkus birgt – 2015 wurden drei Mitarbeiter des Zirkusses wegen schwerer Körperverletzung verurteilt, nachdem sie im Januar 2014 mehrere friedliche Demonstranten angegriffen und z.T. schwer verletzt (Hämatome, Prellungen, Knochenbrüche) hatten. Der Vorfall ereignete sich an gleicher Stelle, an der auch zum Jahreswechsel die Kundgebungen gegen die Tierausbeutung in Zirkussen stattfanden.

Wir organisierten zuletzt drei Kundgebungen vor dem Zirkus, um Besucher*innen und Passant*innen auf die Zustände aufmerksam zu machen, unter denen die sogenannten „Zirkustiere“ leiden müssen. Mit Transpis und dem Verteilen von Flyern haben wir die Besucher*innen dazu aufgefordert, Zirkusse mit Tieren nicht zu unterstützen sowie die Forderung vertreten die Tierhaltung und -dressur in Zirkussen einzustellen.
Wir können hier positiv verbuchen, dass ein großes Interesse an den Flyern bestand und zumindest eine Besucherin von ihrem geplanten Zirkusbesuch absah.

Mit Blick auf die Reaktion der Zirkusleute im Jahr 2014 schwang zu den Kundgebungen durchaus ein mulmiges Gefühl unter den Demonstrant*innen mit. Glücklicherweise beschränkten die Zirkusleute sich dieses mal auf verbale Drohungen (so etwa mit dem Einsatz einer Mistgabel gegen die Demonstrant*innen).

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Es bleibt festzuhalten, dass Tiere nicht in den Zirkus gehören. Dabei macht es keinen Unterschied, ob es sich bei den ausgebeuteten Tieren um sogenannte „Wildtiere“ handelt oder nicht.

Erwähnenswert sind wohl auch die Deutschlandflaggen, welche auf dem Zirkusdach prangten. In Anbetracht der aktuellen rassistschen und fremdenfeindlichen Mobilisierung, in diesem Land, ist ein positiver Bezug darauf wirklich kaum zu begreifen (war es auch so noch nie).